3 Fragen an Dennis Hornung, Head of OBI Squared
1) Wie entstand die Idee zu einer konzerneigenen Innovationsschmiede bei OBI?
Wir haben innerhalb von OBI next bereits vor über sieben Jahren einen sehr wichtigen Schritt gemacht, um unseren Kund:innen mit Angeboten wie der HeyOBI App oder den "Machbar Machern innovative", neue Angebote zu machen. Neben diesen erfolgreichen Produkten und Services ist es jedoch wichtig, immer wieder neue innovative Produkte und Services zu explorieren und zu testen, um auch die Kund:innen von morgen langfristig an uns zu binden. Dafür wollten wir ein Umfeld schaffen, in dem wir im Kleinen handeln können, um schnell zu lernen und dabei auf kommende Markt- und Megatrends zu achten. Aus dem Wunsch nach einer treibenden Kraft für Innovation bei OBI ist OBI Squared entstanden – ein crossfunktionales Team von Designern, Programmierern, Gründern und Marketeers, die gemeinsam mit dem Konzern und in Kollaboration mit Startups neue Lösungen sowohl innerhalb als auch außerhalb unseres Kerngeschäfts validiert und vorantreibt.
2) Welche Projekte von Squared wurden bereits bei OBI umgesetzt?
Da wir unser Gesamtrisiko durch eine Vielzahl von Prototypen und Piloten minimieren wollen, existieren manche Projekte nur für eine kurze Zeit und werden nach einer Testphase nicht oder in einer anderer Form weitergeführt. Wichtig ist es dabei, dass wir als Unternehmen aus diesen Tests lernen können. Aktuell haben verschiedene Piloten. So bieten wir unter dem Namen redrop eine nachhaltige Wandfarbe als D2C Angebot für eine digital-affine, junge Zielgruppe an. Dabei startet die Journey der Renovierung weitaus früher als beim Kauf der Farbe im Baumarkt schon bei der Inspiration, die wir mit Content und großen, selbstklebenden Echtfarbmustern unterstützen.
Außerdem starten wir gerade einen Piloten mit dem Last Mile Delivery Service Bringoo, über den man in der Nähe von zwei Märkten in Hamburg bereits DIY Produkte innerhalb von 45 Minuten liefern lassen kann.
3) Welche Trends zeichnen sich in der Baumarkt- und DIY-Branche gerade ab?
Das Thema Nachhaltigkeit spielt natürlich auch im DIY eine ganz wichtige Rolle. Dabei liegt der Fokus ganz aktuell besonders auf dem Thema Energie sparen und Ressourcen schonen. Deshalb schauen wir uns ganz fokussiert das Thema energetisches Sanieren und Circular Retail an. Insgesamt erkennen wir auch weiterhin einen Wunsch nach alternativen Wohnformen und mehr Flexibilität. Das zeigt sich beispielsweise in einem großen Kund:inneninteresse in Themen wie Tiny Houses. Personalisierte Services werden auch in der DIY-Branche in Zukunft eine größere Rolle spielen – dabei können flexible Angebote wie Abomodelle oder individualisierte Angebote für die Kund:innen der Zukunft spannend sein.